Intel Tiger Lake: Deutlich bessere Gaming-Leistung als Ryzen 7 4800U - PC Games Hardware

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02.09.2020 um 19:48 Uhrvon Manuel Christa - Intel hat heute Tiger Lake offiziell vorgestellt: Die spannendste Behauptung dürfte sein, dass das Top-Modell Core i7-1185G7 den AMD Ryzen 7 4800U in der Spieleleistung deutlich schlagen soll. Intel zeigt Bildraten der Xe-Grafikeinheit um die 60 Fps in Full HD. Damit könnte 1080p-Gaming ernsthaft Einzug in die Fliegengewichtsklasse erhalten.

Eine potente Grafikleistung, die im Prozessor integriert ist, war bislang eher das Steckenpferd der AMD-APUs. Mit nur vier Kernen und acht Threads möchte Intel AMDs Achtkerner Ryzen 7 4800U alt aussehen lassen. Nicht nur in der Anwendungsleistung, wo Intel ohnehin die Konkurrenz stets angreift, auch im seichten Gaming möchte Intel nun mit der Xe-Architektur punkten und zeigt zur offiziellen Produktvorstellung von Tiger Lake mehrere Spiele, in denen das Top-Modell der sparsamen Klasse mit (ca.) 15 Watt TDP, der Quadcore i7-1185G7, den Ryzen 7 4800U aber auch ein System mit Intel CPU der zehnten Generation und einer dedizierten Nvidia MX350 soll von der XE-Grafik in den Fps übertrumpft werden.

Intel Tiger Lake mit Xe-Grafik: 60 Fps bei Full HD

Im Begleitmaterial zur Online-Präsentation finden wir ein Filmchen mit weiteren Spielevergleichen zwischen AMDs Renoir und Intels Tiger Lake. In eher grafiklastigen und aktuellen Spielen wie Gears Tactics, Grid (2019) oder Total War: Troy erzielt der Ryzen 7 4800U Bildraten zwischen 30 und 40 Fps, während der Core i7 laut Intel zwischen 50 und 60 Fps leistet. Es handelt sich dabei um Leistungsdaten in Full-HD-Auflösung und sicherlich niedrigen Grafikeinstellungen. Näheres zu den jeweiligen Settings oder den verwendeten Systemen ist nicht bekannt.

Deutlicher fällt der Unterschiedin Counter Strike: Global Offensive (CS:GO) auf: Während der genügsame Ryzen 7 4800U hier um die 75 Fps zeigt, soll der Vierkerner i7-1185G7 über 120 Fps schaffen.

In der Präsentation behauptet Intel zudem, dass mit einem dünnen Notebook samt Tiger Lake nicht nur Gaming, sondern auch Streaming und Recording möglich sein soll, während der Ryzen trotz seinen acht Kernen in diesem nur eine Diashow schafft.

Modell	Kerne/Threads	Basis-Takt	Max. Takt	Cache (MB)	Iris Xe (EU)	DDR4/LPDDR4x	TDP
i7-1185G7	4C / 8T	3,0	4,8	12	96	3200 / 4266	Bis 28W
i7-1165G7	4C / 8T	2,8	4,7	12	96	3200 / 4266	Bis 28W
i5-1135G7	4C / 8T	2,4	4,2	8	80	3200 / 4266	Bis 28W
i3-1125G4*	4C / 8T	2,0	3,7	8	48	3200 / 3733	Bis 28W
i3-1115G4	2C / 4T	3,0	4,1	6	48	3200 / 3733	Bis 28W
i7-1160G7	4C / 8T	1,2	4,4	12	96	- / 4266	15W
i5-1130G7	4C / 8T	1,1	4,0	8	80	- / 4266	15W
i3-1120G4*	4C / 8T	1,1	3,5	8	48	- / 4266	15W
i3-1110G4	2C / 4T	1,8	3,9	6	48	- / 4266	15W
* Erscheint erst 2021

Zumindest die Leistung des Ryzen 7 4800U können wird schon jetzt überprüfen, denn uns liegt uns bereits ein Lenovo Yoga Slim 7 mit dem sparsamen Achtkerner vor, den wir schon jetzt durch die Mangel nehmen. Offizieller Startschuss für Tiger Lake war heute der 2. September. Über 50 Notebooks hat Intel mit Tiger Lake angekündigt, die Ende September/Anfang Oktober in den Handel kommen sollen.

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